Rasenpflege

 

Zur optimalen Rasenpflege gehört unter anderem:

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Striegeln

 

Ein Striegel wird mit 10 bis 15 km/h über die Rasenfläche gezogen. Die federnden Metallstifte kämmen Rasenfilz (wirkt ähnlich wie ein Vertikutiergang) heraus. Die Oberfläche wird gelockert, Luft kann besser in den Boden gelangen. Diese Maßnahme regt das Gras zum Wachsen an. Mit dieser Technik lassen sich auch Maulwurfshaufen und getrockneter Wurmkot leicht gleichmäßig verteilen. Man erkennt deutlich, wie totes Material (Gras, Schnittgut, Laub, Filz etc.) durch die Zinken aus der Rasenschicht herausgekehrt wird. Das Striegeln ist eine kostengünstige Methode, um die obersten Bodenschichten zu belüften und den Narbenschluss zu fördern. Die Maßnahme kann mehrmals im Jahr (bis zu einmal im Monat) durchgeführt werden.

 

Besanden  und Ärifizieren

   

Mit Aerifizieren bezeichnet man die Belüftung einer Rasenfläche. Beim Aerifizieren wird eine Vielzahl von Löchern in die Rasenoberfläche gestochen. Das kann mit Hohlzinken (Hohlspoons) oder mit Vollzinken (Vollspoons) gemacht werden.

Durch Aerifiziermaßnahmen werden die Bodenverdichtungen reduziert, der Abbau des Rasenfilzes gefördert und eine Anreicherung des Bodens mit organischer Masse durch abgestorbene Pflanzenteile vermindert. Bei bindigen Böden erfolgt durch diese Bodenbearbeitung ein Bodenaustausch. Besonders günstig für die Rasenentwicklung wirken sich diese Belüftungsmaßnahmen in der Vegetationsperiode aus. Im Frühsommer und im September wird zusätzlich das Wurzelwachstum angeregt.

Die wirkungsvollste Methode ist das Aerifizieren mit Hohlspoons. Bei dieser Art werden in einem Arbeitsgang bis zu 400 senkrechte und je nach verwendetem Werkzeug (Spoon) bis zu 80 mm tiefe und 15 mm dicke Pfropfen aus dem Boden gestochen. Das ausgeworfene Material wird abgesammelt. Danach werden die Löcher mit 4 – 5 Liter Sand pro m² verfüllt. Zum Sanden wird ausschließlich gewaschener, scharfkörniger, kalkfreier und verwitterungsbeständiger Sand verwendet. Die Kornverteilung muss der Richtlinie der FLL entsprechen. Die Verteilung des Sandes mit einer Schleppmatte oder einer speziellen Bürstenkombination verfüllt die Löcher und gleicht Bodenunebenheiten aus. Die Funktionsflächen sollten jetzt beregnet werden, danach kann es notwendig sein, die Flächen nachzusanden. Wichtig ist, dass alle Aerifizierlöcher vollständig mit Sand verfüllt sind.

 

Vertikutieren

Mit dem Vertikutieren entfernt man abgestorbene Pflanzenteile, die sich zum Rasenfilz auf der Bodenoberfläche angereichert haben. Filz (Thatch) besteht aus Ausläufern, flachstreichenden Wurzeln, Stängelteilen und abgestorbenen Blattresten. Es entsteht ein meist brauner Horizont zwischen Boden und Sprossteilen der Graspflanzen.


 


Nachsaat


 

Düngung